Luftfeuchtigkeit
Die Luftfeuchtigkeit, oder kurz Luftfeuchte, bezeichnet den Anteil des Wasserdampfs am Gasgemisch der Erdatmosphäre oder in Räumen. Flüssiges Wasser (zum Beispiel Regentropfen, Nebeltröpfchen) oder Eis (z. B. Schneekristalle) werden der Luftfeuchte folglich nicht zugerechnet. Die Luftfeuchte ist eine wichtige Kenngröße für zahlreiche technische und meteorologische Vorgänge sowie für Gesundheit und Behaglichkeit.
Vor allem in geschlossenen, stark belüfteten und gut beheizten Räumen wird dieser Wert jedoch oft unterschritten, was zu einer verminderten Atemleistung und einer Beeinträchtigung der Haut führen kann. Dies ist besonders im Winter der Fall, da die kalte Außenluft dann nur eine geringe absolute Luftfeuchte besitzt und durch das Erwärmen auf Zimmertemperatur die relative Luftfeuchte sehr stark absinkt. Bei zu stark sinkender Luftfeuchtigkeit kann durch eine Reduzierung von Undichtigkeiten der ungewollte Luftaustausch verringert werden. Die Luftfeuchtigkeit sollte jedoch auch im Bereich der kältesten Stellen des Raumes (Außenwände hinter Möbeln) nicht über 80 % ansteigen, da bei höheren Werten Schimmelwachstum nicht auszuschließen ist. Je nach Nutzung und Wärmedämmung der Räume ergeben sich zur Vermeidung von Schimmelwachstum oft Luftfeuchtigkeits- Werte, die deutlich unter den medizinisch empfohlenen liegen.
Eine zu geringe Luftfeuchtigkeit kann zu folgenden Symptomen führen:
- Kältegefühl bei normaler Umgebungs- Temperatur
- Trockene oder gereizte Schleimhäute in Nase oder Rachen
- Brennender Hals
- Trockener Husten
- Trockene, schuppige Haut
- Rissige Lippen
- Trockene, brennende Augen
- Augen - Reizungen
- Atemwegs – Beschwerden
- Erhöhtes Infektions- Risiko
- Reduzierte Abwehrkräfte
- Kopfschmerzen
- Ermüdung, Erschöpfung, Ermattung, Müdigkeit, Schlappheit, Übermüdung
- Konzentrationsprobleme, Überanstrengung
Ideal ist eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 bis 60 Prozent!